Sobald es kalt wird, kriegen wir Hunger. Warum genaus das so ist können selbst Experten nicht genau beantworten. Aber ews gibt jede Menge Tipps, was wir gegen die plötzliche Gewichtszunahme tun können.
Kaum kommt der Herbst, legt sich im Kopf und im Magen ein Schalter um: Statt nach Salat ist uns jetzt nach Bratenzumute. Und das hat Folgen! In der Regel sind es ein bis zwei Kilo mehr, die man Ende des Winters auf die Waage bringt.
Melancholie im Herbst
Wenn die Tage kürzer werden, ist oft auch die Laune trüber. Die Erklärung dafür lieferten Forscher der Universität Toronto: Ohne Tageslicht kreist zu wenig des Glückshormons Serotonin in unserem Gehirn. Der Körper verlangt dann nach tryptophanhaltigen Lebensmitteln wie Käse, Fleisch oder Brot, aus denen er Serotonin herstellen kann.
Das können Sie tun: Gehen Sie so oft es geht ans Tageslicht, um mit diesem die Produktion der Glückshormone anzuregen – dann lässt auch der Appetit nach. Selbst an einem bewölkten Wintertag herrschen draußen noch 7000 Lux, während drinnen die Lichtstärke nicht über 500 Lux kommt. Das Gleiche passiert, wenn Sie jetzt ganz viel tun, was Ihnen Spaß macht!
Die Evolution
Für unseren Appetit können wir jetzt rein gar nichts: Wir besitzen laut Ernährungsforschern der Universität von Massachusetts immer noch den sogenannten „Backenhörnchen-Instinkt“, der uns während dieser Jahreszeit antreibt. In den letzten 12 Wochen des Jahres essen wir so rund 220 Kalorien pro Tag mehr, wie ihre Studie ergab. Sorgen Sie daher nach einem Futteranfall bewusst für Ausgleich und essen Sie am nächsten Tag nur einen großen Salat oder Gemüse mit Eiweiß (wie Käse, Fleisch, Fisch). Es sättigt gut und unterstützt die nächtliche Fettverbrennung. Einen ähnlichen Effekt haben Eiweißshakes (wie „Power Eiweiß“ oder das neue „Almased Laktosefrei“). Und vergessen Sie zwischendurch das Trinken nicht: Häufig hat man nur Durst, wenn man glaubt, Hunger zu haben.
Die Gemütlichkeit
Auf der Couch ist es schöner als draußen, viele Outdoor-Sportarten machen bei Novemberwetter keinen Spaß mehr. Das rächt sich – nicht nur, weil man weniger Kalorien verbrennt: Britische Forscher fanden jetzt heraus, dass Sport die Ausschüttung des appetitanregenden Hormons Ghrelin senkt und die des Peptidhormons YY steigert. Es unterdrückt das Hungergefühl noch Stunden später.
Suchen Sie eine Indoor-Alternative für Ihren Lieblingssport: Wer gern radelt, nimmt den Hometrainer. Wer immer joggen war, geht jetzt aufs Laufband. Trainieren Sie acht Wochen konsequent immer am selben Tag. Danach hat sich die neue Gewohnheit etabliert – und Sie werden auf den Sport nicht mehr verzichten wollen.