In der imposanten Wiener Staatsoper wurde wieder einmal eine berauschende Opernballnacht gefeiert. Mit 5150 Ballgästen war der 64. Wiener Opernball ausverkauft und lockte zahlreiche Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur aufs Parkett.
Models, Moderatoren, Schauspieler und Co.
Richard Lugner war von seinem Star Ornella Muti restlos begeistert, denn sie sei ‚unkompliziert und wirklich nett’. Sie kam in einem schlichten engen Kleid in schwarz und gab das Kompliment gleich an ihren Gastgeber zurück: „Lugner ist so sympathisch“. Die italienische Schauspielerin sah ihre Rolle als Ersatzgast locker und hatte augenscheinlich Gefallen an ihrem Auftritt neben Baumeister Richard Lugner gefunden. Sie schickte ihren Kindern via Handys Videos und tanzte zu guter Letzt mit ihrem Gastgeber, der sich dafür mit einem Kuss auf die Wange bedankte. In der Loge des Unternehmers Klemens Hallmann und seiner Frau, Model Barbara Meier, wuselte es nur so vor Prominenz. Neben ‚Terminator’-Shootingstar Gabriel Luna, nahm auch der Schauspieler Ralf Möller Platz, für den nicht nur der Besuch des Opernballes Premiere war, sondern auch das Tragen eines Fracks. In der Loge wurden ebenfalls die niederländische Moderatorin Sylvie Meis, das Model Franziska Knuppe und die Moderatorin Katja Burkhard, die trotz gebrochener Schulter sich den Ball nicht nehmen lies, gesichtet. Ganz besonders stark waren in diesem Jahr die Künstler am Ball vertreten: Nicholas Ofczarek, Maria Happel, Regisseur Stefan Ruzowitzky, Maler Christian Ludwig Attersee und Sunny Melles. Auch Nina Proll genoss diesen Abend, an dem sie einen Auftritt als Sängerin hatte.
Auch die Politprominenz wagte sich aufs Parkett
Prominente Politiker wagten auch ein Tänzchen am Parkett. Aufgrund des EU-Budgetgipfels fehlte zwar Bundeskanzler Sebastian Kurz, doch sorgte Bundespräsident Alexander van der Bellen als Staatsoberhaupt für höchste Repräsentanz in der Wiener Staatsoper. Der ehemalige Life-Ball-Organisator Gery Keszler war in der Loge von Finanzminister Gernot Blümel zu Gast und die Europaministerin Karoline Edtstadler ließ sich vom griechischen Vizepräsidenten der EU-Kommission, Margaritis Schinas, begleiten. Als höchste Vertreterin der Grünen war Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek anwesend und auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig besuchte den Ball.
Königin der Nacht
Ganz im Zeichen ‚Königin der Nacht’ fand die Eröffnung statt. Der Ballsaal verdunkelte sich nach dem Einzug der 144 Debütantenpaare und wurde zum Nachtgarten der dunklen Märchenfigur. Der Garten wurde von 15.000 Lämpchen beleuchtet, die in die sternenförmigen Logengestecke eingearbeitet waren. Auch die Blumensträuße der Debütantinnen strahlten, denn sie waren ebenso mit Leuchten ausgestattet. Viel Applaus ernteten die Starsängerin Aida Garifullina und Piotr Beczala, der sich nach seinem Auftritt mit seiner Frau in Ballgetümmel warf und meinte, dass der Ball verglichen mit den Zuschauerzahlen größer als der Superbowl wäre. Bravourös absolvierten die Debütanten ihre Eröffnungschoreographie und erhielten dafür viel Applaus und ein großes Lob von der Ballorganisatorin Maria Großbauer. Dann hieß es nur mehr ‚Alles Walzer’ und das Tanzparkett war eröffnet.
Und ein kleines Skandälchen gab es doch noch
Richard Lugner sorgte für einen kleinen Eklat als er vor der Kamera ausflippte. Diesen Ball wird er nicht so schnell vergessen, denn ein ORF-Interview, in dem eine provokante Aussage zu Ornella Muti getätigt wurde, trieb ihn zur Weißglut. Mit einer Spitze nach Lindsey Vonn’s Absage, „Ihr Gast ist ja nur dritte Wahl“, brach er wutentbrannt das Interview ab. „Von Ihnen lasse ich mir meinen Gast sicher nicht schlechtmachen“, schrie er durch die Oper und zog wütend von dannen. Vor der Loge wurde er dann noch lauter: „Wer noch einmal dritte Wahl sagt, den werfe ich raus! Muti ist ein Weltstar!“