Am Donnerstag, um Punkt 9.00 Uhr war es endlich soweit: die Ennstal-Classic 2019 wurde offiziell am Hauptplatz von Gröbming gestartet. Mit Startnummer 1 nahmen Alexander Schaufler und seine Co-Pilotin Esmeralda Borodi mit ihrem Ballot 3/8 LC Grand Prix aus dem Jahr 1920 den heutigen Prolog unter die Räder. Der 107 PS starke Bolide gewann u. a. 1921 den Grand Prix von Italien.
Fahren im letzten Paradies
Für die 234 Teilnehmer und ihre Co-Piloten geht die Fahrt heute über insgesamt 422 Kilometer über die Postalm, den Pötschenpass und Bad Mitterndorf bis zur Sonderprüfung am Nachmittag am Red Bull Ring. Danach führt die Route über den Sölkpass und Aich zur spannenden Sonderprüfung Richtung steirischer Bodensee. Der Zieleinlauf des heutigen Prologs wird für 19.00 Uhr am Hauptplatz von Schladming erwartet.
Rennlegenden
Das internationale Starterfeld ist auch heuer wieder gespickt mit Prominenten und bekannten Namen aus Politik und Wirtschaft, darunter Michael Kammer, Dieter Böhmdorfer, Wolfgang Brandstetter, Christian Clerici und Peter Kraus. Mindestens ebenso lang ist die Liste der Rennlegenden: Derek Bell, Arturo Merzario, Dieter Quester, Jochen Mass, Daniele Audetto, Rauno Aaltonen und Rudi Stohl nehmen 2019 hinter dem Steuer Platz.
Einzigartige Boliden
Eines der vielen Highlights ist zweifellos der berühmte „Dreikantschaber“ aus dem Jahr 1963, mit dem Lenkradlegende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck ins Rennen geht. Dieser, in nur zwei Exemplaren gebaute Gran Turismo-Rennwagen, basiert auf dem Porsche 356B Carrera 2. Stammgast bei der Ennstal-Classic ist auch der australische Ex-Formel 1-Pilot und Langstrecken-Weltmeister Mark Webber. Das diesjährige Fahrzeug des neunfachen GP-Siegers: ein Porsche 356
Speedster 1600 S.
Fotos: Martin Huber, Ennstalclassic