Sake gehört zu den ältesten Kulturgetränken der Welt. Archäologische Funde belegen, dass Reis schon um 300 v. Chr. von China nach Japan gelangte und damit die Tradition des Reisweins begründet wurde. Heutzutage ist Sake in Japan ein Volksgetränk und aus der Esskultur nicht mehr wegzudenken (nur eine einzige der 47 Präfekturen produziert keinen eigenen Reiswein).
Verschiedene Kategorien richten sich nach dem Poliergrad des Reiskorns und die fertigen Weine werden entweder kalt oder heiß getrunken. Sake weist mehr als fünfhundert verschiedene Aromen auf, wobei die Vielfalt von Zitrus-Nuancen, über milde Fruchttöne und blumigen Noten bis hin zu Pfeffer reicht. In Europa ist der Reiswein noch ein Exot, erfreut sich aber wachsender Beliebtheit. Besonders internationale Spitzenköche experimentieren gerne mit Sake, sei es in Kombination mit europäischen, oder innovativen asiatischen Gerichten.
Aber nicht nur in der Spitzengastronomie ist Sake auf dem Vormarsch, auch im privaten Umfeld erfreut er sich zunehmender Beliebtheit.
Text: Elisabeth Sperr/Gault Millau