Das Osterfest bringt jedes Jahr die Familie zusammen und gemeinsam werden viele Brauchtümer und Traditionen rund um Ostern gepflegt. Diese sehen aber nicht immer gleich aus, denn in den Bundesländern gibt es verschiedene Bräuche und es werden unterschiedliche, traditionelle Ostergerichte aufgetischt. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber in allen Bundesländern: Ostern ist ein Familienfest.
Osterbräuche und Traditionen
Nicht nur bei den typischen Ostergerichten lassen wir Traditionen jährlich wiederaufleben, denn ein Highlight eines jeden Osterfests mit der Familie sind auch die Bräuche, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Vom Osterhasen, über das Osterfeuer bis hin zum Eierpecken…
Es grünt so grün
Schon vor dem eigentlichen Osterfest hat sich bei uns eine traditionelle Speise eingebürgert. Auf vielen Esstischen finden sich am Gründonnerstag grüne Speisen wieder. Besonders gerne servieren wir an diesem Tag Cremespinat mit Erdäpfeln und Spiegelei. Ob der Name Gründonnerstag tatsächlich von der Farbe „Grün“ stammt, ist nicht eindeutig geklärt. Häufiger wird der Name vom Wort „greinen“ abgeleitet, welches für „weinen“ steht.
Gut gebettet und versteckt
Besonders die Kinder freuen sich sehr auf den Morgen des Ostersonntags, denn da wurden bereits Osternester für sie versteckt. Diese sind gefüllt mit allerlei Süßigkeiten und Geschenken sowie natürlich Ostereiern, denn diese dürfen auf keinen Fall fehlen. Es gibt verschiedene Theorien, weshalb die Nester und Eier versteckt werden. Eine besagt, dass das Suchen der versteckten Schätze als Unterhaltung für die Kinder diente und eine andere geht auf einen sehr alten Brauch zur Begrüßung des Frühlings zurück.
Der Osterhase und die Eier
Fragt man die Kinder, wer die bunt gefüllten Osternester bringt, ist die Antwort: der Osterhase. Warum genau dieser die Eier bringt, ist bis heute nicht ganz geklärt. Es gibt aber verschiedene Theorien, wie die Symbolik des Hasen. Dieser ist, wie auch das Ei, schon seit Jahrhunderten ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben und daher ein passendes Bildnis für Ostern.
Spiele rund ums Ei
Für Unterhaltung sorgen an Ostern allerhand Spiele mit Ostereiern, wie das allseits bekannte Eierpecken. Diese Tradition gibt es bereits mindestens 200 Jahre – aus dieser Zeit stammen die ersten Aufzeichnungen davon. Die Regeln des Eierpeckens sind ganz einfach: Jeder Spieler bekommt ein hartgekochtes Ei. Die beiden Spitzen werden aneinandergeschlagen und wessen Ei ganz bleibt, hat gewonnen.
Ein weiteres beliebtes Spiel mit dem Osterei ist das Eierscheiben. Hier lässt man jeweils ein Ei zwischen zwei schräg aufgestellten Latten runterrollen. Das Ei, das am weitesten kommt, gewinnt. Sehr ähnlich ist das Ostereierrollen – hier werden die Eier einfach einen kleinen Hang runtergeschubst und das schnellste Ei gewinnt.
Süße Patengeschenke
Die Taufpaten im niederösterreischen Mostviertel, die sogenannten Godn, haben zu Ostern ein ganz besonderes Geschenk für ihre Taufkinder. Diese bekommen ein „Godnküpfi“, ein geflochtenes Hefegebäck in Form eines Kipferls, das mit einer Münze gespickt ist.
Gesegnete Jause
Die Fleischweihe ist eine Tradition, die besonders in den südlichen Bundesländern nicht fehlen darf. Am Karsamstag werden die Speisen für den folgenden Tag in einem Korb mit bestickten Weihkorbdecken in den Kirchen gesegnet. In diesem Osterkorb befindet sich alles, was bei der Osterjause nicht fehlen darf: Schinken, Eier, Kren, Brot und Salz – in Kärnten zusätzlich der klassische Reindling.
Raus ins Grüne
In Niederösterreich und in Wien geht es für viele am Ostermontag raus ins Grüne. Diese Tradition des „in die Grean gehen“ geht auf ein altes Brauchtum zurück. Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit einem Winzer durch die Weingärten und Kellergassen wird der Frühling begrüßt. In guter Gesellschaft gibt es anschließend eine Verkostung junger Weine und eine deftige Osterjause.
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