Nichts versetzt uns so sehr in weihnachtliche Stimmung wie der Lichterglanz auf den Straßen. Obwohl das Coronavirus den meisten Christkindlmärkten – zumindest vorerst – einen Strich durch die Rechnung macht, will man in den Städten zumindest ein bisschen vorweihnachtliches Flair verbreiten.
Kultstatus in Wien
Jedes Jahr hüllt sich Wien in ein besonders festliches Lichterkleid. Die ersten Lichter leuchten bereits Anfang November. Sind alle Weihnachtsbeleuchtungen montiert, funkeln über zwei Millionen LED-Lichter in 33 Wiener Einkaufsstraßen. Dafür sind rund 190 Kilometer Kabel notwendig. Die adventliche Illumination in Wien besitzt bereits Kultstatus.
Bombastische Luster am Graben, Bling Bling am Kohlmarkt, Rot in der Rotenturmstraße
Den Wiener Graben zieren Weihnachtsbeleuchtungen in prunkvoller Deckenluster-Optik. Tipp: Auch ein Blick in die Habsburgergasse lohnt sich. In der Seitengasse des Grabens zeigt sich Wien imperial. Weihnachtsbeleuchtungen in Form von Kronen erinnern an Wiens kaiserliche Geschichte. In Sachen Glitzer und Prunk kann es gar nicht genug sein? Der Wiener Kohlmarkt eignet sich perfekt für einen Schaufensterbummel. Das elegante Ambiente des Wiener Kohlmarkts wird von der Weihnachtsbeleuchtung perfekt abgerundet: Die ist ganz und gar in glamouröser Goldregen-Optik gehalten und macht dem Luxus-Ruf des Kohlmarkts alle Ehre. Maximale Weihnachtsstimmung erwartet Stadtspaziergänger in der Rotenturmstraße. Die überdimensionalen roten Kugeln gehören seit vielen Jahren zum fixen Inventar des vorweihnachtlichen Wiens. Hier lässt es sich besonders gut flanieren.
Helles Lichtermeer bringt Kärntner Städte zum Strahlen
Glitzernde Sterne, flimmernde Christbaumkugeln, Weihnachtsschlitten und Glocken bringen in Klagenfurt, Völkermarkt, Wolfsberg, St. Veit und Feldkirchen etwas Glanz in die Corona-Tristesse. Am 1. Dezember wird die Weihnachtsbeleuchtung in Klagenfurt eingeschaltet. Auch in St. Veit verzichtet man nicht auf die weihnachtliche Dekoration der Innenstadt. Wie schon in den Jahren zuvor stimmt man mit Christbäumen, strahlenden Lustern und Kugeln die Menschen auf Weihnachten ein. Das neue V am Völkermarkter Rathaus und die Lichter in der Bezirksstadt erstrahlten am 27. November erstmals. In Feldkirchen lautet das Motto: Ein Stern geht durch die Stadt.
Christbäume, Krippen und Lichter: Salzburgs Innenstadt strahlt
Dort, wo sonst um diese Zeit der Salzburger Christkindlmarkt mit seinen 96 Ständen für den Andrang von tausenden Besuchern sorgt, ist es heuer still. Dass dennoch festliche Stimmung aufkommt, liegt an den vielen beleuchteten kleineren Christbäumen, die rund um den Platz aufgestellt sind. Dort, wo sie nicht so dicht stehen, geben sie den Blick auf beleuchtete Fenster in der Brunneneinhausung frei. Zu sehen ist dort eine Auswahl an Weihnachtskrippen des Grödiger Krippenbauvereines. Auch rund um die Mozartstatue ist ein kleiner Weihnachtswald „gewachsen“. Zwischen bunten Christbaumkugeln und roten Maschen hängen an einem Baum überdimensionale Holzknöpfe vom „Knopferlmayer“, an einem anderen bunt verzierte leere Arzneifläschchen aus der Apotheke zum goldenen Biber und wieder an einem anderen Holzgabel und -Messer vom Restaurant Koller&Koller. Schirlbauer hat „ihrem“ Baum Wichtel und rote Weihnachtsmützen verpasst.