Für rund 13.000 Kärntner Jäger heißt es ab 1. Mai weder: Der Maibock ist frei!
Die Waffe ist eingeschossen, die Reviereinrichtungen sind hergerichtet: Die Rehbocksaison beginnt vielerorts mit dem 1. Mai und lässt Jägerherzen höher schlagen. Im Frühjahr geht es vor allem junge Böcke – Jährlinge – die nicht hoch auf haben und schwach im Wildbret sind. Der früh einsetzende Haarwechsel und das jugendliche Haupt verraten den jugendlichen Bock und erleichtern dem Jäger das Ansprechen des männlichen Rehwilds.
Ein wesentlicher Vorteil die jungen Böcke jetzt anzugehen, besteht darin, dass sie noch nicht so stark von älteren, territorialen Böcken verdrängt werden. Ist die Jagdsaison erst einmal voran geschritten, verstecken sich die Jährlinge gerne im höheren Bewuchs – wie zum Beispiel Maisfeldern – und treten seltener aus.
Rehwild richtig ansprechen: Altersansprache ist kein Kinderspiel
Die Feststellung des Alters, die sogenannte Altersansprache ist und bleibt nicht einfach. Im Zweifelsfall gilt für den Jäger lieber den Finger gerade zu lassen. Die Anzahl der Jagdjahre bringen zwar Erfahrung mit sich und Erleichtern das Ansprechen, den Beweis liefert letztendlich dennoch nur der Unterkiefer.
Wildbret vom Maibock: Ein kulinarisches Highlight!
Der Rücken ist das feinste Stück vom Maibock, dass wissen nicht nur Profi-Köche, auch so mancher Hobby-Koch hat diese Erfahrung schon gemacht. Zunächst wird der Maibockrücken, mit der Fleischseite nach unten, in Öl angebraten, um dann in einem auf 200 Grad Celsius vorgeheizten Backofen, zehn bis zwölf Minuten zu garen.
Danach wird der Rücken aus dem Ofen genommen, um für weitere drei Minuten zu ruhen.
In der Zwischenzeit kann man sich schon der Sauce widmen:
Für diese werden in Streifen geschnittene Schalotten in Öl angeschwitzt. Anschließend werden Tomatenmark, Wacholderbeeren und ein Lorbeerblatt dazugegeben. Die Flüssigkeit, mit Pfeffer & Salz gewürzt, kann nun auf kleiner Flamme zehn Minuten köcheln. Dann wird das Rückenfleisch vorsichtig ausgelöst und mit der Soße angerichtet.
Auch das Selleriepüree ist kaum der Rede wert, denn es wird genauso schnell & gut zubereitet:
Dazu wird in kleine Stücke geschnittener Sellerie in einen Topf gegeben. Dem Ganzen wird dann eine Prise Salz hinzugegeben und mit einem halben Liter Obers und Milch aufgefüllt. Jetzt wird die Sellerie bei mittlerer Hitze eingekocht. Nun ist es an der Zeit, Butter zu erhitzen, bis sie braun ist, um danach durch ein Tuch gegossen zu werden. Jetzt wird doe Sellerie auf einem Durchschlag abgeschüttet, um ihn anschließend mit der zerlassenen Butter zu mixen und mit Salz und Muskat abzuschmecken.