Bunte Herbstfarben und milde Temperaturen – der Herbst wird gerne für Wanderungen genutzt. Diese Jahreszeit kann verdammt viel Spaß machen. Das bunte Laub lässt die Alleen, Parks und Wälder in fantastischen Farben erstrahlen. Also nichts wie raus und die Schönheit der Natur erkunden.
Besuch bei Falco und Beethoven
Ein Ausflug auf den Zentralfriedhof ist vielleicht eine morbide Idee, aber genau das macht das Ganze typisch wienerisch. Ein Herbstausflug zum Besinnen, Entspannen und Erkunden. Auf einem Areal, das fast so groß ist, wie die Innenstadt, gibt es die unterschiedlichsten Routen. Die 2,5 Quadratkilometer und 330.000 Gräber versinken im Herbst in einem wunderschönen Blättermeer, was vor allem an den tollen Alleen liegt. Es gibt Waldfriedhöfe, einen Park der Ruhe und Kraft und eine Gedenkstätte. Auf den Ehrengräbern finden sich die Ruhestätten von Beethoven bis Falco. Dazu gibt es sogar eigene Führungen, Audioguides und Apps mit verschiedenen Schwerpunkten. Aber am Schönsten ist es noch immer, sich seinen eigenen Weg durch diesen besonderen Ort zu suchen. Und wann kann man sich besser der stillen Melancholie dieser Ruhestätte hingeben als im Herbst.
Naherholung mitten in der Großstadt
Mit einer Fläche von etwa sechs Quadratkilometern zwischen Donau und Donaukanal ist der Wiener Prater ein riesiges Naherholungsgebiet in der Stadt. Entlang der Prater Hauptallee Kastanien sammeln und durchs bunte, knisternde Laub der 2500 Bäume stapfen – mehr Herbst geht nicht! Wenn man sich ein paar Schritte von der Prater Hauptallee entfernt, betritt man ein ausgedehntes Gebiet aus Wiesen, Wäldern und ehemaligen Donauarmen. Rundherum eröffnet sich dann erst so richtig ein kleines Naturparadies. Wenn die Restaurants wieder geöffnet haben, kann man zur Stärkung nach dem Spaziergang den verbrauchten Kalorienspeicher bei Kolariks Luftburg wieder auffüllen. Auch ein kleiner Abstecher zum schönen Konstantinteich lohnt sich.
Georgiberg – Ein Ort zum Krafttanken
Oberhalb des Klopeiner Sees liegt auf 624m Seehöhe der Georgiberg. Ein Ort zum Krafttanken und zum Entspannen gleichermaßen. Es ist ein magischer und beliebter Ausflugsort in der Gemeinde St. Kanzian, von dem man einen wunderschönen Weitblick über Völkermarkt, den tiefblauen Klopeiner See und nach Eberndorf genießt. Der Ort ist auch wegen der vielen Fotomotive sehr reizvoll. Oben am Berg steht das kleine Kirchlein Georgikirche mit einer Wunschglocke. Gegen eine Spende kann man diese auch heute noch erklingen lassen.
Am Himmel
Wohin wäre ein Herbstausflug passender als dorthin, wo sich ein kleines Schutzzentrum für die Bäume und Natur befindet. Am Himmel oben in Döbling findet man einen Lebensbaumkreis mit 40 Bäumen. Und die sprechen sogar, denn die Infos zu den jeweiligen Pflanzen gibt es auf einer Tonsäule und zum Anhören. Gleich daneben befindet sich ein waldpädagogischer Erlebnisspielplatz und das Cafe-Restaurant Oktogon mit einer schönen Aussichts-Terrasse, dass wegen der Corona-Bestimmungen momentan leider geschlossen ist. Das Kuratorium Wald, das sich um 11 Hektar Wald kümmert, ging aus der Initiative zur Rettung der Donau-Auen in Hainburg hervor. Von den jährlich 150.000 Besuchern werden dies nicht alle wissen, die meisten genießen einfach den fantastischen Blick auf die Stadt hinunter.