Fasten ist der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung und auf Genussmittel für eine bestimmte Zeit. Heilfasten ist eine Form des nicht religiös motivierten Fastens und dient der ‚Entschlackung’ oder Regenerierung des Körpers. Für viele ist damit auch der Wunsch nach einer ‚seelischen Reinigung’ verbunden.
Wie lange darf man fasten?
Idealerweise nimmt man sich eine Auszeit fürs Heilfasten. Im Berufsleben oder normalen Alltag ist es schwer, auf seinen Körper zu hören und ihm Erholung oder Bewegung zu bieten, die der Fastenprozess erfordert. Beim klassischen Heilfasten werden sehr gute Erfahrungen mit Kuren zwischen 5 und 14 Tagen gemacht. Länger sollte man nicht fasten. Da Ruhe und Besinnung in der Fastenzeit großgeschrieben werden, sollte man auch auf Handy und Internet verzichten, dafür sich warme Wickel, kurze Schläfchen und Bewegung gönnen. Optimal sind mindestens 20 Minuten an der frischen Luft. Das kann ein schneller Spaziergang sein oder ein Einkauf zu Fuß am Markt.
Klassisches Heilfasten, Suppenfasten oder doch Intervallfasten?
Das klassische Heilfasten dauert sieben bis 14 Tage und beginnt mit zwei bis drei ‚Entlastungstagen’. Hier wird Schonkost in Form von gedünstetem Obst und Gemüse, Reis oder Kartoffeln gegessen. Man verabschiedet sich von Süßem, Fleisch, Salz, Nikotin und Alkohol und setzt auf sanfte Bewegung, um die Verdauung anzukurbeln. Abschließend wird eine gründliche Darmentleerung – meist mit Glaubersalz – initiiert. Suppen- und Saftfasten sind Fastenarten, die auch gut Zuhause durchgeführt werden können. Ein- oder zweimal täglich kann man einen Teller Suppe, z. B. eine nur leicht gesalzene Gemüsebrühe, essen. Beim Saftfasten werden einige Tage lang ausschließlich frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte sowie Wasser konsumiert. Beim Intervallfasten wird zwischen zwei Mahlzeiten eine Pause von mindestens 16 Stunden eingelegt. Das lässt sich umsetzen, indem z. B. nur zwei Mahlzeiten um 12 und 18 Uhr eingenommen werden. Alternativ können auch ein bis zwei Fastentage pro Woche eingelegt werden.
Wie gesund ist Fasten?
Eine Fastenkur kann viele positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele haben. Die Altersforschung bestätigt z.B. eine längere Lebenserwartung und Anti-Aging-Effekte durch das Heilfasten. Es gibt aber durchaus noch viele weitere positive Effekte, die das Fasten mit sich bringen. Das Immunsystem kommt in Schwung und Magen und Darm werden saniert. Man befreit den Körper von Giftstoffen und zellulärem Müll. Auch der gesamte Stoffwechsel verbessert sich, erhöhte Blutfettwerte normalisieren sich und Bluthochdruck kann zum Verschwinden gebracht werden. Nicht zu vergessen ist die Gewichtsreduktion. Bis zu sechs Kilo Gewicht kann man in einer Woche verlieren.
Urlaub für Körper und Geist
Einige sehr gute Wellnesshotels haben sich inzwischen auf Fastenkuren spezialisiert und verfügen auch über eigens dafür ausgebildetes Personal. Im Hotel Gugerbauer in Schärding hat Fasten eine lange Tradition. Das familiengeführte Haus am Innufer ist auf Regenerationskuren spezialisiert und bietet Heilfasten und Basenfasten nach Buchinger an. In idyllischer Lage können ausgedehnte Spaziergänge unternommen werden. In Lans in Tirol steht das luxuriöse Mayr-Regenerationszentrum Lanserhof. Neben Heilfasten stehen auch Detox, Schmerztherapie, medizinische Check-ups und Burnout-Prävention im Angebot. Das Curhaus Bad Mühllacken im Mühlviertel legt seinen Fokus auf Fastenkuren, bei denen unterstützend die Lehren des Wasserpfarrers Sebastian Kneipp sowie Traditionelle Europäische Medizin angewandt werden.
Fastenurlaub auf Mallorca
Wie wäre es mit einem traumhaften Fastenurlaub in einem exklusiven Fincahotel auf Mallorca? Neben der körperlichen Reinigung gibt es hier genug Platz und Raum für energetische, naturverbundene Reinigungsrituale und das alles inmitten wunderschöner Buchten und Strände. Ein besonderer Platz zum Heilfasten, an dem man sich in magischer Umgebung neu aufladen und erden kann. Auch das ist möglich.