Fünf Hauben statt vier für die absolute Spitze – diesen Schritt ist das Gault&Millau-Mutterland Frankreich bereits 2010 gegangen. Im Vorjahr folgte Deutschland. Somit ist die Umstellung des österreichischen Bewertungssystems auch ein Schritt, um die internationale Vergleichbarkeit der bewerteten Restaurants sicherzustellen.
Fünf Hauben für die fünf Besten
Die aktuelle, neu vergebene Punktewertung zeigt, dass fünf Restaurants in Österreich fünf Hauben verdienen. Diese fünf rangieren mit dem neuen Guide Gault&Millau jetzt auch international dort, wo sie hingehören, nämlich in die absolute Top-Liga. Die neuen Fünf-Hauben-Köche mit 19 von 20 Punkten sind: Foto v.l.n.r.: Heinz Reitbauer, Steirereck im Stadtpark/Wien, Karl und Rudolf Obauer, Obauer/Werfen, Konstantin Filippou, Konstantin Filippou/Wien, Silvio Nicko Silvio Nickol Gourmet Restaurant/Wien, Simon Taxacher, Simon Taxacher/Kirchberg in Tirol.
Sie alle konnten ihre herausragende Wertung vom vergangenen Jahr verteidigen – und haben nach dem neuen Reglement sogar noch Raum, sich noch weiter zu steigern, denn immerhin können auch noch die international äußerst selten vergebenen Noten von 19,5 oder 20 Punkten erreicht werden.
Rasante Entwicklung in Österreich – 692 Hauben-Restaurants!
In der ersten Ausgabe des Guide Gault&Millau im Jahr 1980 gab es insgesamt 16 Hauben-Lokale. Davon durfte sich nur ein einziger Betrieb (Karl Eschlböck) über zwei Hauben freuen. Die 15 anderen Lokale wurden damals mit einer Haube ausgezeichnet. Zum Vergleich: Heute gibt es allein 307 Ein-Hauben-Restaurants und 692 Hauben-Restaurants insgesamt in ganz Österreich.