Für viele ist es die schönste Jahreszeit überhaupt: Der Frühling. Wenn die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden, die Vögel anfangen zu zwitschern, die Natur langsam erwacht und es ringsum zu blühen und zu grünen beginnt, bekommen viele einen Energieschub. Das Wohlbefinden und die Stimmung steigt zu dieser Jahreszeit – und so mancher erlebt einen wahren Gefühlsrauch, verbunden mit Tatendrang und Aufbruchsstimmung. Frühlingsgefühle liegen in der Luft. Also runter vom Sofa, raus aus der Jogginghose und die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen.
Auf dem Drahtesel die Natur erkunden
Auf dem Rad entlang sanfter Flussauen, durch liebliche Weinberge oder zu kulturellen Schätzen – in Österreich fällt Radbegeisterten die Auswahl schwer. Eine Radtour rund um den Wörthersee ist etwas ganz Besonderes, denn Österreichs beliebtester Badesee bietet unverwechselbares und mediterranes Flair. Die ca. 50 km lange Strecke dauert etwa 3 Stunden und überwindet gerade einmal 400 Höhenmeter. Als Start empfiehlt sich der Luxusurlaubsort Velden am westlichen Ufer, der mit dem berühmten Schloss am Wörthersee, einem Casino und zahlreichen Restaurants und Bars schon zu Beginn viel bietet. Stets am nördlichen Ufer des Sees entlang führt der Radweg von Velden über Saag und Töschling zunächst bis nach Pörtschach. Pörtschach ist als Luftkur- und Badeort bekannt und bietet einiges in Sachen Sport. Von hier aus radelt man über Krumpendorf bis ans östlichste Ende des Sees, nach Klagenfurt, wo sich das Minimundus befindet. Hier können Besucher die Sehenswürdigkeiten aller Kontinente in Miniaturformat besichtigen. Nach dem Kirchlein Maria Loretto wendet man sich vom See ab und kommt dann nach Maiernig, wo man das berühmte Gustav Mahler Komponierhäuschen besuchen kann. Vorbei am Schloss Reifnitz erreicht man den romantischen Ort Maria Wörth, der auf einer Landzunge liegt. Auf dem letzten Stück zurück nach Velden fährt man über Dellach und Auen stets am südlichen Ufer des Sees entlang.
Anstoßen mit frühlingshafter Waldmeisterbowle
Der Balkon oder der heimische Garten laden bei frühlingshaften Temperaturen zu einem köstlichen Drink ein. Das perfekte Getränk für die Frühlingszeit ist die Waldmeisterbowle. Sie ist fruchtig frisch und kann entweder mit oder ohne Alkohol hergestellt werden. Man benötigt für gut 2 Liter Bowle 1,5 l Weißwein oder Traubensaft, 1 (3/4l) Flasche Sekt oder Mineralwasser und 1 handvoll Waldmeister. Zunächst bindet man den Waldmeister zu einem Sträußchen zusammen und lässt es etwa einen Tag welken, damit die Aromastoffe freigesetzt werden. Etwa die Hälfte des Weins oder Traubensaftes gibt man in eine Bowleschüssel. Die Kelle legt man quer über die Schüssel und bindet das Waldmeistersträußchen daran fest, so dass es kopfüber in den Wein oder Saft hängt und lässt es ca. 10 bis 30 min ziehen. Dann muss man nur mehr den Waldmeister herausnehmen und die Bowle mit dem restlichen Wein und Sekt oder den alkoholfreien Alternativen aufgießen und kann schon den Frühling im Glas genießen.
Das erste Eis des Jahres essen
Eines der besten Dinge im Frühling: in der Sonne ein Eis essen. Eissalons gibt es wie Sand am Meer, aber wenn man sich schon zwei, drei Kugeln gönnt, dann soll es auch vollmundig, cremig und nach echten Zutaten schmecken. Schokolade, Vanille und Erdbeere zählen nach wie vor zu den Klassikern, um sich aber von der Masse abzuheben, trumpfen Eissalons mit ausgefalleneren Sorten wie Ziegenkäse, Kürbiskernöl oder Gin auf. In Wien versorgt der Eissalon Tichy die Gäste mit cremigem Eis und zählt zu den besten der Stadt. Probieren sollte man dort auch unbedingt die unfassbar guten Eismarillenknödel. Vor dem Eis Greissler steht nicht selten eine Schlange von 20 Personen. Das Fruchteis schmeckt wie selbstgemacht und die Sorten Lebkuchen und Graumohn überraschen die Geschmackssinne. Eis vom Eis Greissler kann man inzwischen schon in vielen größeren Städten in Österreich, wie u.a. in Wien, Graz, Klagenfurt oder Salzburg genießen.
Im Wildpark Tiere füttern und auf Du und Du mit Steinböcken sein
Eine tolle Zeit mit den liebsten in der Natur verbringen, seltene Tiere bestaunen und die Sonne genießen, das alles kann man am besten in einem Wildpark. Der Alpenzoo Innsbruck ist einer der höchstgelegenen Wildparks Europas und bietet über seine einzigartige Artenvielfalt hinaus ein imposantes Panorama. In dem Tierpark kann man seit über 50 Jahren in naturnah gestalteten Gehegen, Terrarien und Aquarien etwa 2000 Alpentiere bestaunen. Kein anderer Zoo der Welt zeigt eine derart vollständige Sammlung von Wildtieren aus dem Alpenraum. Der mit zahlreichen Spazierwegen gestaltete Tierpark Herbertstein in der Oststeiermark hat die größte Gepardenanlage Europas und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Steiermark. Das besondere an diesem Park ist seine Aufteilung nach dem Prinzip des Geo-Zoos. Das bedeutet, dass er in die Kontinente Afrika, Amerika, Eurasien und Australien gegliedert ist. In jedem der Bereiche kann man die Tiere in jenen Arealen bestaunen, in denen sie ursprünglich beheimatet sind. Man kann quasi eine Weltreise an einem Tag unternehmen.