Es ist ein Klassiker an Weihnachten und Silvester: Raclette. Aber auch schon jetzt, an kalten und nebeligen Herbsttagen, kann man am Raclette-Grill eine wunderbare und gemütliche Zeit zusammen mit der Familie verbringen. Doch einfach nur Käse in Pfännchen schmelzen ist längst passé.
Der Käse ist das A und O
Die Sorten Raclette, Appenzeller und Greyerzer (auch Gruyère) sind ideal, weil sie würzig schmecken und beim Schmelzen keine Fäden ziehen. Mindestens genauso gut eignen sich aber auch Schafs- und Ziegenkäse, die etwas salziger sind. Gorgonzola schmeckt intensiv würzig. Er gibt den anderen Raclette-Zutaten eine pikante Note, sodass man nicht mehr viel salzen muss. Doch auch die milderen Klassiker Gouda und Mozzarella passen. Doch Vorsicht bei zu weichem Käse: Er verbrennt leicht und ist dann bitter. Kleiner Raclette-Tipp: 150 g bis 200 g Käse pro Person rechnen.
Die wichtigsten Grundzutaten
Alles ist erlaubt. Und nichts verboten! Einfach an der großen Vielfalt von buntem Gemüse und farbenfrohem Obst bedienen und mit zarter Pute, Garnelen, Würstchen oder schmackhaftem Rind kombinieren. Vorgegarte Kartoffeln und geschnittenes Brot gehören auf jeden Fall mit auf den Tisch. Selbst Desserts lassen sich in den kleinen Pfännchen zubereiten. Karamellisierte Nüsse und goldgelbe Pfannkuchen sind der Höhepunkt jedes Raclette-Dinners.
Würzige Kartoffel-Chorizo-Pfännchen
Für 4-6 Personen benötigt man 400 g festkochende Kartoffeln, 4 Brat-Chorizo-Würste (à ca. 100 g) und 175 g Raclette-Käse in Scheiben. Die Zubereitung ist ganz einfach: Kartoffeln gründlich waschen, in kochendem Wasser ca. 20 Minuten garen, abgießen, pellen und in Scheiben schneiden. Dann die Wurst aus der Pelle lösen und in Scheiben schneiden. Vom Käse die Rinde abschneiden. Nun geht es zum Vergnügen: Die Wurst auf der Bratenplatte des Raclette-Gerätes 4–6 Minuten braun braten, herunternehmen und mit Kartoffeln und Käse in die Raclette-Pfännchen schichten. Nur noch unter dem Grill des Raclette-Gerätes 4–5 Minuten braun überbacken und genießen.
Luftige Salami-Pizza-Pfännchen
Salami-Pizza-Pfännchen schmecken fast wie beim Italiener. Und das Schöne? Sie lassen sich so wunderbar vorbereiten für einen geselligen Raclette-Abend. Als Zutaten benötigt man 1 Pizzateig, 1 EL Tomatenmark, 100 ml passierte Tomaten, 1 TL getrockneter Oregano, Salz, Pfeffer, 8 Kirschtomaten, 1 rote Zwiebel, 125 g Mozzarella, 60 g Salami, 8 schwarze Oliven und 16 Basilikumblättchen. Dann kann es auch schon losgehen. Den Pizzaboden schneidet man in 8 Stücke und legt die Pfännchen damit aus. Tomatenmark, Tomatensugo, Oregano, Salz und Pfeffer in einem Schälchen verrühren. Die Kirschtomaten waschen und halbieren, Zwiebel schälen und in Ringe schneiden und den Mozzarella zerzupfen. Danach bestreicht man die Pizzastücke mit der Tomatensoße und belegt sie mit Salami, Kirschtomaten, Oliven, Zwiebelringen und Mozzarella. Wenn man die Pfännchen ca. 5 Minuten gebacken hat, nur mehr mit je 2 Basilikumblättchen garnieren. Guten Appetit!