Mit Blumen und Pflanzen geschmückte Gräber, Kerzen, die festliche Atmosphäre verbreiten: Allerheiligen und Allerseelen sind die Zeiten, an denen der Verstorbenen gedacht wird sowie mit geschmackvollen und persönlichen floralen Arrangements tiefste Verbundenheit über den Tod hinaus zum Ausdruck gebracht wird. Diese Tradition geht übrigens bis ins 4. Jahrhundert zurück und nimmt noch heute weltweit ihren festen Platz im Jahreskreis ein.
„Die beste Beratung für die individuelle Grabdekoration findet man hierzulande in den österreichischen Floristikfachgeschäften und Friedhofsgärtnereien, die, neben Frische und erstklassiger Qualität ihrer Produkte, auch viel Sensibilität und kreatives Gespür für die Wünsche ihrer Kund(inn)en anbieten sowie beratend zur Seite stehen“, so der Grazer Friedhofsgärtner Mario Marbler, Berufsgruppensprecher der steirischen Friedhofsgärtner in der Wirtschaftskammer Steiermark.
Chrysanthemen, Herbstastern und Erika trotzen der Kälte
Kaum mehr wegzudenken als herbstlicher Friedhofsschmuck ist die Herbstheide Calluna mit ihren weißen, rosa und rötlichen Sorten. Sie bevorzugt feuchtes und nebeliges Wetter, denn dann bleibt die Erika lange frisch und kann bis in das Frühjahr die Gräber zieren.
Auch Chrysanthemen und Astern sind beliebte Allerheiligenblumen, die trotz oder gerade bei kühlen Temperaturen prächtig blühen und in ihrer Farbenvielfalt kaum zu übertreffen sind: In ihren verschiedenen Gelb-, Rot-, Lila- und Weißtönen entfalten sie manchmal bis in den Dezember ihre schöne Blütenpracht.
Zweige von Tannen, Fichten, Wacholder, Eiben, Latschen und Thujen, aber auch Moose und andere Bodendecker, wie Fetthenne oder Efeu, sind ideale Kombinationspartner für Chrysanthemen, Erika, Alpenveilchen, Silberblatt & Co. Nicht nur aufgrund ihrer unkomplizierten Pflege sind immergrüne Pflanzen sehr beliebt, sondern sie werden auch durch ihre Symbolkraft geschätzt, versinnbildlichen sie doch ewiges Leben und Treue. Gerade die immergrünen Gehölze bieten in der kalten Jahreszeit, wenn der Raureif sich über die Pflanzen legt, ein sehr schönes Bild.
Nachhaltige und kompostierbare Blumenarrangements und Kränze im Trend
„Ein Trend im Grabschmuck geht eindeutig zu natürlichen Materialien, ob bei Blumenarrangements oder Kränzen. Nachhaltigkeit ist seit über 10 Jahren ein wichtiges Thema in unserer Branche“, so KR Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner und Floristen und Präsident des Blumenbüros Österreich. „Unsere umweltbewussten Kundinnen und Kunden schätzen dieses Angebot der heimischen Fachbetriebe sehr und wir engagieren uns stark dafür, diesen Trend weiter voranzutreiben.“
Die Dekorationselemente nachhaltiger Kränze und Gestecke bestehen aus zur Gänze abbaubaren Rohstoffen, wie zum Beispiel unbehandeltem Holz, Stroh, Zapfen, Seide und Papier sowie Metalldrähten ohne Kunststoffüberzug, die keine Belastung für die Umwelt darstellen beziehungsweise sehr gut wiederverwertet werden können.