Beliebtestes Postamt Österreichs startet in neue Saison – Großer Andrang erwartet
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und Österreichs beliebtestes Sonderpostamt startet in eine neue Saison. Nachdem die vergangenen zwei Jahre durch COVID-19 und Lockdowns stark beeinträchtigt waren, freuen sich die gelben Hilfsengerl der Post im oberösterreichischen Christkindl wieder auf einen regen Andrang. Besucher*innen können ihre persönlichen Weihnachtsgrüße abgeben und mit einem eigenen Sonderstempel versehen lassen. Das Weihnachtspostamt selbst ist wieder in einer Hütte vor dem Christkindl-Wirt untergebracht.
Die feierliche Eröffnung fand heute, Freitag, durch Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, Johann Hintermaier, Bischofsvikar für Erwachsenenbildung und pastorale Fortbildung, Diözese Linz, und Harald Kunczier, Geschäftsfeldleitung Filialen, Österreichische Post AG, statt. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Kinderchor der Volksschule Christkindl.
Öffnungszeiten
Das Weihnachtspostamt hat von 25. November 2022 bis einschließlich 6. Jänner 2023 geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten des Postamt Christkindls sind wie folgt:
- 25. November bis 23. Dezember 2022: Montag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr, Samstage, Sonn- und Feiertage von 10:00 bis 17:00 Uhr
- 24. Dezember 2022: 09:00 bis 12 Uhr
- 25. und 26. Dezember 2022: geschlossen
- 27. bis 30. Dezember 2022: 10:00 bis 14 Uhr
- 31. Dezember 2022: 09:00 bis 12:00 Uhr
- 1. Jänner 2023: geschlossen
- 2. Jänner bis 6. Jänner 2023: 10:00 bis 14:00 Uhr
Weihnachtsgrüße mit dem Sonderstempel „über Postamt Christkindl“
Im Postamt Christkindl werden alle zulässigen Arten von Briefsendungen in das In- und Ausland angenommen sowie Gefälligkeitsstempelungen durchgeführt. Für den begehrten Christkindl-Stempel ist nicht zwingend eine Anreise zum Sonderpostamt notwendig: Mit der Zusatzmarke „Über Postamt Christkindl“ werden Briefe direkt an das Postamt Christkindl geleitet, mit dem entsprechenden Sonderstempel versehen und den Empfänger*innen zugestellt. Dazu muss man lediglich die Zusatzmarke auf die bereits frankierte Weihnachtspost aufkleben und an einem beliebigen Postschalter aufgeben (Wichtig: nicht in den Briefkasten werfen!).
Auch direkt an das „Christkindl“ adressierte Kinderbriefe und -wünsche aus aller Welt werden im Sonderpostamt beantwortet. Bei Briefen aus dem Ausland wird ein internationaler Antwortschein benötigt, damit das „Christkindl“ samt Briefmarke und Sonderstempel antworten kann.
Vier neue Weihnachtsbriefmarken
Die Post gibt dieses Jahr vier Weihnachtsbriefmarken mit einer Auflage von über 6,5 Millionen Stück aus:
- Lebkuchenmann: Bunt verzierte Lebkuchenfiguren sind besonders zur Weihnachtszeit als süße Nascherei beliebt und leicht selbst zu machen. Die Briefmarke ziert daher ein Lebkuchenmann, der Hintergrund zeigt ein altes Lebkuchenrezept. Nominale: 1 Euro. Auflage: 2.240.000 Stück.
- Schneeflocke: Weiße Weihnachten sind heute nicht mehr selbstverständlich. Ersatzweise gibt es nun eine stilistisch dargestellte Schneeflocke auf dieser Weihnachtsbriefmarke. Nominale: 1,20 Euro. Auflage: 675.000 Stück
- Stift Melk, Psalterium um 1260: Das Motiv der Weihnachtsbriefmarke zeigt ein Bild aus einer Handschrift der Bibliothek des niederösterreichischen Stift Melk. Darauf zu sehen sind die Heiligen Drei Könige, die dem Jesuskind huldigen. Nominale: 1,20 Euro. Auflage: 1.100.000 Stück
- Werner Berg – Heilige Familie, 1933 Christmas: Die Heilige Familie steht nicht nur im Mittelpunkt des Weihnachtsfests, sondern ist auch auf dem Mittelteil des Altars der Heiligen Familie von Werner Berg zu sehen. Den Altar schuf er 1933 für die Ausschreibung einer Ausstellung religiöser moderner Kunst, der Entwurf wurde jedoch abgelehnt. Der Mittelteil zeigt Josef, Maria und Jesus als einfache Bauersleute vor einem roten Hintergrund. Der Altar ist im Werner Berg Museum in Bleiburg in Kärnten ausgestellt. Nominale: 1 Euro. Auflage: 2.500.000 Stück
In der vergangenen Saison wurden rund 1,3 Millionen Weihnachts- und Neujahrsgrüße aus aller Welt mit dem Sonderstempel „Über Postamt Christkindl“ versehen – eine beachtliche Menge, blieben doch COVID-19-bedingt internationale Tourist*innengruppen der vergangenen Jahre aus.