Im Herbst ist der Kürbis nicht aus der Küche wegzudenken. Die gesunde Frucht hat zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe und unterstützt die Gesundheit in der kalten Jahreszeit. Überall werden die Herbstfrüchte in allen Größen, Farben und Formen geerntet und angeboten. Zu den klassischen Gerichten zählen Kürbiscremesuppe oder Eintopf, aber es steckt noch viel mehr in dieser Frucht.
Mit Kürbis die Nerven und Verdauung stärken
Butternut, Muskatnuss oder Hokkaido: Der Kürbis ist neben Pilzen der ultimative Klassiker der Herbstküche und ein echtes Power-Gewächs. Wer regelmäßig Kürbis in den Speiseplan einbaut, kann damit die Verdauung fördern. Aber auch die Nerven werden gestärkt. Man nimmt leichter ab, weil Kürbis wenige Kalorien hat. Eine Studie in Schweden hat sogar ergeben: Allein der Geruch von gekochtem Kürbis kann schlechte Laune vertreiben, weil der Duft einen positiven Einfluss auf das Gehirn hat. Auch die Kerne und das daraus gewonnene Öl sind gesund. Also öfters mal zu Kernöl greifen! Ob auf grünem Salat, Käferbohnen, Kartoffelsalat, Eierspeise oder zum Vanilleeis – das dunkle, nussige Öl ist sehr vielseitig einsetzbar.
Herbstfrucht mit wertvollen Inhaltsstoffen
Das Fruchtfleisch des Kürbisses enthält viele wertvolle Substanzen. Unter anderem sind das Ballaststoffe, die rasch Gifte, Fette und Umweltschadstoffe aus dem Körper abtransportieren und Enzyme, welche die Bauchspeicheldrüse entlasten. Kürbisfruchtfleisch enthält Carotene oder Carotinoide wodurch die Immunkraft, die Sehkraft sowie die Atemwege gestärkt werden. Kürbis liefert den Anti-Stress-Mineralstoff Magnesium, der auch Herz und Kreislauf Kraft gibt. Das Eisen im Kürbisfruchtfleisch macht vital und Kalium ist wichtig für die Muskeln. Kürbis enthält auch Vitamin E, welches zum Abbau von Entzündungen im Körper beiträgt. Mit dem Verzehr dieser gesunden Frucht kann man ebenso erhöhte oder zu hohe Cholesterinwerte senken und das gesamte Immunsystem gegen Erkältungen stärken.
Alleskönner Kürbis: Vom Gulasch, über Suppe, bis hin zum Kuchen
Die Kürbisküche ist vielseitig: Warum Kürbis nicht bereits zum Frühstück essen? Und zwar als fruchtige Apfel-Kürbis-Orangen Marmelade. Oder an einem kalten Herbsttag eine wärmende Kürbissuppe zubereiten. Die wärmt und Gewürze wie Ingwer, Curry oder Chili spenden zusätzlich wohlige Wärme von innen heraus. Ein Klassiker ist der Kürbiskuchen. Mit Ahornsirup und Creamcheese Frosting ist dieser Kuchen bei der nächsten Kaffee-Jause eine Sünde wert. Mal was Neues ausprobieren und einen Spaghetti-Kürbis zubereiten! Diese Sorte zerfällt beim Garen in Fasern, die wie Nudeln für Pasta verwendet werden – sie eignen sich hervorragend für eine Low-Carb Variante der Spaghetti Bolognese. Das klassische Gulasch darf in der österreichischen Küche nicht fehlen. Wer dem traditionellen Gericht neuen Pepp verleihen möchte, der sollte unbedingt Kürbisgulasch probieren. Oder wie wäre es statt dem klassischen Kartoffelgratin mit einem Kürbis-Gratin mit Erdäpfeln? Schmeckt sowohl als vegetarische Hauptspeise, als auch als Beilage zum Steak. Als richtiges Wohlfühlgericht an einem kuscheligen Wochenende empfiehlt sich die Zubereitung einer Kürbislasagne.
Als gesunder Snack
Kürbis eignet sich auch als gesunder Snack zwischendurch, quasi als Knabberalternative. Man kann sich seine Kürbiskerne ganz einfach selber rösten, indem man etwa 500 Gramm Kerne vom Fruchtfleisch befreit und in einer Schüssel mit etwas Salz vermischt. Dann die Kürbiskerne auf einem Backblech verteilen und bei 200°C für 20 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit wenden. Cremiger Kürbis-Dip und knusprige Fladenbrot Cracker bilden eine traumhafte Kombination, die man bei einem gemütlichen Fernsehabend knabbern kann. Man kann Kürbis auch mal als Salat probieren. Zum Beispiel als in Speck gewickelte Kürbisspalten mit Oregano und Rucola. Die Spalten schmecken auch einfach so mit einem Sauerrahm-Kräuter-Dip.