Die drei Traditionsbetriebe Wienerroither, Frierss und die Kaslab’n Nockberge aus Oberkärnten arbeiten zusammen an einem neuen Kulinarikstandort in Klagenfurt. In der St. Veiter Straße entsteht ein neues Gebäude, die Kärntnerei: ein köstliches Gemeinschaftsprojekt.
Feinste Produkte ab Frühling 2021
Das Geheimnis ist gelüftet! Zwei Millionen Euro Investition lassen beim ehemaligen Teissl-Gebäude in der St. Veiterstraße 194 ein neues Projekt entstehen. Drei regionale Produzenten aus drei verschiedenen Bereichen, der Traditionsbäcker Wienerroither, die Villacher Fleisch-Veredler Frierss und die Käse-Genossenschaft Kaslab’n aus Oberkärnten investieren in diesen Standort, um den Klagenfurtern ab Frühling 2021 edle und feine Produkte, vorwiegend aus der Region anbieten zu können. Der Baustart für den Genussprodukteshop fiel am 23. September 2020.
Einen Marktplatz bieten
Das Projekt fing an mit einer zu klein gewordenen Filiale der Bäckerei Wienerroither und so machte sich Firmenchef Martin Wienerroither auf die Suche nach einem neuen, größeren Standort, welchen er mit dem ehemaligen Standort von Auto-Teissl, der jahrelang leer gestanden ist, gefunden hatte. Nachdem er selber gerne verschiedenste Produkte am Markt einkauft, will Martin Wienerroither nun jedem in Klagenfurt so einen Marktplatz bieten und ein besonderes Einkaufserlebnis ermöglichen. Das Kleingebäck wird an Ort und Stelle frisch gebacken, der Rest kommt aus der Zentrale in Pörtschach. Mit dem neuen Geschäft werden auch neue elf Arbeitsplätze entstehen.
Regionale Produkte für bewusste Konsumenten
In der Kärntnerei wird es ab Frühjahr 2021 auf einer Fläche von 430 Quadratmetern eine große Auswahl an heimischen Genussprodukten geben. Das Angebot reicht von Brot, frischem Gebäck über feine Wurst- und Schinkenspezialitäten, Frischfleisch vom heimischen Rind und Schwein bis hin zu Bio-Frischmilch und Bio-Bergkäse. Außerdem wird die moderne Filiale ihren Kunden einen einladenden Kaffeehausbereich und eine großzügige Terrasse mit 60 Quadratmetern bieten.
Das Handwerk beleben
Das Rind- und Schweinefleisch, welches angeboten wird, stamme zu 90 Prozent aus Kärnten, sagte Rudolf Frierss, der in Villach das „Feine Haus“ betreibt. Ein weiteres Argument für die Eröffnung einer eigenen Filiale sieht Frierss darin, das Handwerk zu beleben, da viele Fleischereien und Bäckereien in den letzten Jahren geschlossen worden sind. Der dritte Partner im Bunde ist die Kaslab’n Nockberge. Das ist eine Genossenschaft, die die Produkte von verschiedenen Oberkärntner Milchbauern vermarktet und seit vier Jahren eine Schaukäserei in Radenthein betreibt. 4 Bauernhöfe gründeten die Genossenschaft, nun sind es mittlerweile 20 Betriebe, die ihre Bio Heumilch an die Kaslab’n liefern.