Fahrräder mit Elektroantrieb bieten viele Vorteile und werden immer beliebter, nicht nur bei Senioren, sondern bei Radfahrern aller Altersgruppen.
Ein Fahrrad für Alle
Die Weiterentwicklung von Technik und Design verhalf dem E-Bike zu einem Boom. Die Coronavirus-Krise hat den Verkauf von Rädern noch einmal befeuert. Zum Kundenkreis gehören schon längst nicht mehr nur Senioren oder Sportmuffel, sondern Menschen jeden Alters und mit verschiedenen Fitnesslevels: Ganz entscheidend ist, man kann sich in dem Pulsbereich bewegen, der für einen gesund ist. Denn wenn man eine Steigung mit Puls 170 und pochendem Kopf hinauffährt, ist das ja nicht wirklich erstrebendwert. Auch haben die einen bei Ausfahrten auf die anderen warten müssen, das war ein Problem. Das kann das E-Bike zur Gänze ausgleichen, jeder kommt jetzt auf einen Berg hinauf. In gleicher oder kürzerer Zeit kann man ganz andere Ziele erreichen, ohne dass man auf das Gelände Rücksicht nehmen muss.
E-Bikefahren ist definitiv Sport
Böse Zungen behaupten: Wer E-Bike fährt ist zu faul zum Treten. Das stimmt jedoch überhaupt nicht, denn der Motor gibt nur den Impuls retour, den man einbringt. Wenn man am Pedal keinen Druck ausübt, würde der Motor auch nicht unterstützen. Erreicht das Rad die 25 km/h Grenze, schaltet der Motor ab. Die elektrische Alternative für Pendler lässt sich hervorragend als Fitnessgerät ins individuelle Trainingsprogramm einbauen: Morgens auf dem Weg zur Arbeit wird höhere Unterstützung vom Motor abgerufen, um nicht erschöpft und verschwitzt am Ziel anzukommen. Abends auf dem Heimweg kann die Trittfrequenz erhöht und die Motorunterstützung verringert werden, so dass man zwischendurch auch mal außer Puste kommt und ein Trainingseffekt einsetzt. Das ist auch eine gute Methode, um eventuell vorhandenen Büro-Stress sinnvoll abzubauen und gegen mögliche Corona-Pfunde effektiv anzukämpfen.
Kein günstiges Vergnügen
Ein E-Bike unterscheidet sich zum herkömmlichen Fahrrad nicht nur im Fahrverhalten, sondern auch preislich. Ein Rad in einer vernünftigen Qualität bekommt man ab 2.000 Euro. Wenn man aber in den Bergen auf Trails fahren will, muss man schon ein wenig mehr in die Tasche greifen und die Bikes können dann schon mal zwischen 3.500 und 4.500 Euro kosten. Wie das Handy oder der Laptop gehört auch der Akku des E-Bikes immer wieder geladen. Die Fahrleistung pro Ladung liegt zwischen 80 und 120 Kilometern, der Akku schafft rund 300 Ladungszyklen ohne Leistungsverlust. Alle fünf Jahre braucht man einen neuen Akku, welcher je nach Leistung einige hundert Euro kosten kann.
Der Umwelt Gutes tun
Das E-Bike ist eine attraktive Alternative für all diejenigen, die umweltfreundlich und zügig unterwegs sein wollen, ohne schweißgebadet am Ziel anzukommen. Auch für Pendler, die längere Strecken überwinden müssen, könnten E-Bikes perspektivisch noch attraktiver werden, wenn die Radschnellwege weiter ausgebaut werden. Zumindest, wenn man einige Autokilometer durch E-Bike-Kilometer austauscht, ist man umweltschonender unterwegs. Idealerweise lädt man den Akku mit Ökostrom. Das Nonplusultra hierbei wäre das Laden über die eigene PV-Anlage.