Es ist wieder Erdbeer-Saison und damit gibt es viele Möglichkeiten, die süßen Früchte selbst zu pflücken. Die Selbsternte bringt gleich mehrere Vorteile mit sich, denn der Kilopreis ist meist günstiger als im Supermarkt, die Erdbeeren sind garantiert frisch und ein Ausflug zu einem Erdbeerfeld macht vor allem Kindern Spaß. Außerdem schmecken die süßen Früchte am besten, wenn man sie selbstgepflückt hat.
Das 1×1 des Erdbeerpflückens
Am besten kommt man zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Erdbeerland und nimmt sich Zeit um die Natur zu genießen. Der beste Zeitpunkt zum Pflücken ist am Vormittag, da die Erdbeeren in der Nacht reifen. Verwenden sollte man nicht zu hohe Gefäße, ideal sind geflochtene Körbe oder Holzspankörbe. An der Kasse angekommen, lässt man zuallererst den leeren Korb abwiegen. Es wird empfohlen im hinteren Drittel vom Feld die roten Früchte zu pflücken, da sie dort am schönsten wachsen. Zwischendurch sollte man sich eine kleine Kostprobe gönnen und den süßen, echten Geschmack der sonnengereiften Früchte genießen. Die Erdbeere unbedingt mit dem Kelchblatt pflücken, da sonst der Saft ausläuft. Kleiner Tipp: Kleine Früchte haben oft das bessere Aroma. Nun noch nach der Ernte zur Kasse gehen, die Erdbeeren abwiegen lassen und bezahlen.
Die meisten Erdbeeren gibt es in Niederösterreich
Erdbeeren selber pflücken, gratis nach Herzenslust essen: Nach diesem Motto bewirtschaftet Familie Mühlbacher seit 1975 ihre Erdbeerfelder in Neulengbach. Auf gleich drei Feldern kommen Selbsternter voll auf ihre Kosten. Der Preis liegt hier bei 3,90 Euro pro Kilo Bio-Erdbeeren. Die Erdbeerfelder der Familie Wallner/Winkler befinden sich südlich von Wien, im wunderbaren Schneebergland. Sie reifen und wachsen am Fuße der Hohen Wand, am Steinfeld. Strohbedeckte Wege (auch für Kinderwägen geeignet) führen durch das Feld zu den Früchten. Bereits gepflückte Früchte können am Verkaufsstand Steinfeld/Puchbergerstraße (2731 St.Egyden) erworben werden. Die Preise für Selberpflücker am Feld liegen bei 4,00 Euro pro Kilo.
Fast jede dritte Erdbeere kommt aus Oberösterreich
Beinahe jede dritte österreichische Erdbeere stammt aus oberösterreichischem Anbau und insgesamt werden hierzulande jährlich etwa 3.500 Tonnen gepflückt. In Oberösterreich findet man im ganzen Land gut beschilderte Felder zum Selberpflücken, auf denen Kunden selbst ernten und genießen können. Selbst auf das Erdbeerfeld gehen, ernten und genießen, kosten und schließlich die heimgebrachte Ernte verarbeiten, bilden ein unvergleichliches Erlebnis für Jung und Alt. In Ostermiething bietet Günter Ströbele auf einem Selbstpflückerfeld Bioerdbeeren an. Das Erdbeerfeld in Ernsting 73 hat Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Samstag, Sonntag und Feiertags kann man von 9 bis 17 Uhr durchgehend pflücken.
Sieben Sorten findet man in St. Donat in Kärnten
Bereits im Mai öffnete die Erdbeerplantage in St. Donat ihr Pforten. Landwirt Veit Prettner baut dort auf 2,3 Hektar die süßen Früchte an. Die Plantage zählt zu den größten in Kärnten. Bereits von Weitem ist sichtbar, ob die Erdbeerplantage in St. Donat geöffnet ist: Eine große aufblasbare Erdbeere weist den Weg zum Feld. Sieben verschiedene weichfleischige Sorten wachsen in St. Donat. Es werden die teuersten Pflanzen, die es am Markt gibt gekauft, da sie einfach am besten schmecken und so hebt man sich von anderen Erdbeergärten hervor. Die weichfleischigen Erdbeeren sollen allerdings nach dem Pflücken gleich verarbeitet werden, da sie so das volle Aroma und den vollen Geschmack haben. Die Öffnungszeiten der Erdbeerplantage in St. Donat sind täglich von 8 bis 19 Uhr. Direkt im Anschluss an den Friedhof in St. Donat beginnt das Erdbeerfeld.