Eine multimediale Ausstellung, die sich mit den Fremd- und Selbstwahrnehmungen des Görtschitztals vor dem Hintergrund des HCBSkandals beschäftigt, wurde kürzlich feierlich eröffnet.
Stimmen und Hörbilder versetzen die Besucher in eine beeindruckende Klangwelt, die Görtschitz weist als Lebensader am Boden den Weg durch eine Ausstellung der besonderen Art: Gestern erfolgte im Gemeindeamt Brückl die Eröffnung der Ausstellung „Going Görtschitz“, die vom Regionalmanagement kärnten:mitte angekauft wurde und 2018 erstmals an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Gefördert mit 5.000 Euro durch den Görtschitztalfonds, zeigt die Schau in multimedialen Installationen die Fremd- und Selbstwahrnehmungen des Görtschitztals und der dort lebenden Menschen vor dem Hintergrund des HCB-Skandals. „Die Ausstellung liefert einen wichtigen Beitrag zur emotionalen Aufarbeitung dieses Umweltskandals und sie zeigt, welche Themen die Menschen beschäftigen“, so Wolfgang Müller, Vorsitzender des Zukunftskomitees Görtschitztal. Andreas Duller, Geschäftsführer des Regionalmanagements kärnten:mitte, schlägt in dieselbe Kerbe: „Das Görtschitztal hat mehr zu bieten, das wollen wir den Einheimischen aber auch den Besuchern mit dieser Ausstellung zeigen.“
Die Ausstellung „Going Görtschitz“ ist im Gemeindeamt Brückl bis Ende Sommer jeweils von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 und von 13 bis 14 Uhr sowie am Freitag von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet.
An den Wochenenden werden auch Führungen angeboten – Anmeldungen bis spätestens jeweils Donnerstag bis 14 Uhr unter 04214/22 37-74.
Fakten zum Zukunftskomitee:
Das Zukunftskomitee Görtschitztal wurde 2015 gegründet und ist mit der transparenten
Verwaltung des mit ursprünglich 1,46 Millionen Euro dotierten Görtschitztalfonds betraut. Rund 885.000 Euro sind bereits in konkreten Projekten gebunden. Nach der im März 2019 um 700.000 Euro erfolgten Aufstockung stehen derzeit noch 1,275 Millionen Euro an Fördergeldern parat.
Bis 2023 soll der Görtschitztalfonds plangemäß abgewickelt werden. Die 19 stimmberechtigten Zukunftskomitee-Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Gesellschaft (Politik, Wirtschaft, Landwirtschaft und Bürger) der sechs GörtschitztalGemeinden Brückl, Klein St. Paul, Eberstein, Hüttenberg, Guttaring und Kappel/Krappfeld.